w1zard – zwischen eSports, Job und Studium

Lennart “w1zard” spielt nicht nur für das Frankfurter Uniliga Team, sondern studiert, arbeitet und coachte/managte noch zusätzlich das eSport Rhein-Neckar Team in der 1. Division der 99Liga.

Der Anfang

Mit 11 Jahren begann die Leidenschaft von “w1zard” für das Gaming. Auf seinem ersten Laptop installierte er das Spiel “Crossfire”, welches Ähnlichkeiten zu Counter-Strike aufweist. Schon damals fing er an, das Spiel kompetitiv zu spielen und sammelte erste Erfahrungen in der ESL. Nach fünf Jahren entdeckte er Counter-Strike für sich und war sofort Feuer und Flamme für das Spiel.

Erste Erfahrungen

Die ersten Erfahrungen in der ESL sammelte Lennart bereits durch Crossfire. Nachdem er seine Leidenschaft für Counter-Strike entdeckte, war die ESL nicht mehr weit entfernt. Nach kurzer Zeit wurde “w1zard” auf die 99Damage Liga aufmerksam. Mit voller Faszination spielte er dort seit Season zwei mit, da die 99Liga, neben ESEA und der ESL, eine der etabliertesten Ligen ist. Dort spielte Lennart zuletzt aktiv mit einem Team in der 3. Division.

Studium und Job

Seit fast einem Jahr studiert Lennart “w1zard” an zwei Tagen in der Woche an der FOM in Frankfurt Marketing und Digitale Medien. Die anderen drei Tage arbeitet er in der Marketingabteilung einer Bank. Im Sommer 2018 fragte ein Teammate, der Vorstandsmitglied der UEF Bembelbomber Frankfurt ist, ob er nicht dem Uniliga Team beitreten möchte. Das Team hatte sich schon in die erste Liga hoch gespielt und suchte noch starke Mitspieler.

Das Uniliga Team

In der letzten Season ist Lennart mit den Bembelbombern Dritter geworden. Oft trainiert haben sie allerdings nicht. Ab und zu zockten sie ein bisschen zusammen und jeder übte für sich ein paar Smokes. Mit “Chrisselele” und “zayzi” hatte man erfahrene Spieler im Team, die Taktiken während des Games ansagten. Den Erfolg des Teams führt Lennart auf die “Grundharmonie des Teams” zurück, da sie sich auch außerhalb von Counter-Strike alle gut verstehen.

Coach und Manager von eSport Rhein-Neckar

Zum eSport Rhein-Neckar Team kam “w1zard” mehr durch Zufall. Ein befreundeter Spieler, Lukas “boostey” Schubert,  schrieb ihn an und fragte, ob er nicht “als Coach mal über das Gameplay drüber schauen könnte.” Mit großer Vorfreude auf eine neue, spannende Zeit nahm Lennart diese Option wahr. Er coachte und managte von nun an das eSport Rhein-Neckar Team. In der zehnten Season sind sie in der 2. Division erster geworden, spielten in der elften Season in der 1. Division und lösten sich leider vor kurzem aus internen Gründen auf. “Was nicht sein soll, soll nicht sein. Bei dem Talent der Spieler und dem Potential des Teams, ist die Trennung sehr schade.” so Lennart.

Dennoch trainierten sie immer von Sonntags bis Donnerstags, meistens sogar bis zu vier Stunden. Zunächst spielten sie drei Trainingsspiele, wobei Lennart als Coach zwischen den Ansichten der einzelnen Spieler hin und her wechselte. Die Favoriten-Maps des bevorstehenden Gegners standen im Fokus. Im Anschluss besprachen sie meistens das letzten Spiel oder schaute sich Demos an. An einem Tag spielten sie in der ESL, an einem anderen in der 99Damage Liga. Als Coach und Manager war Lennart das Bindeglied zwischen Team und Organisation. Er musste über alles Bescheid wissen und plante die ganzen Spiele. Als Coach war es zusätzlich seine Aufgabe, neue Vorschläge mit einzubringen, taktische Pausen zu callen und den Fokus der Spieler aufrechtzuerhalten.

Erfolg und Community

Den Erfolg der Uniliga und 99Damage Liga Teams sieht Lennart darin, dass die Zusammenarbeit, aber auch die Eigeninitiativen der Spieler miteinander harmonieren. Bei Fehlern sprachen sie im Team darüber. Meistens werden die Spieler einfach ausgewechselt und das Team muss wieder neu zusammenwachsen.

Ziele und Träume

Oft ist der Alltag bis zur letzten Sekunde ausgeplant. Nach der Arbeit bleibt nur kurz Zeit zum Essen und dann geht es schon immer direkt ins Training. Leider hat sich vor Kurzem das eSport Rhein-Neckar Team aufgelöst, weshalb Lennart als Coach und/oder Manager wieder auf der Suche nach einem neuen Team ist. Bis er das gefunden hat, fokussiert er sich auf sein Studium, die Arbeit und das Uniliga Team. Gaming ist nicht bloß zocken, es ist seine Leidenschaft. Ganz nach dem Motto:

“Galaxy in the eyes and the universe in mind”

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