Tabea ‘LastCuélebre’ studiert Bioinformatik an der Goethe-Universität in Frankfurt und spielt im ersten Overwatch Team des 1. EC Frankfurt mit. In dieser Season stand sie mit ihrem Team sogar im Finale, musste sich allerdings gegen den dreifachen Hochschulmeister Munich eSports geschlagen geben.
Overwatch
Durch ihren Bruder fing ‘LastCuélebre’ zunächst an, League of Legends zu spielen. Immer wieder schnupperte sie auch in andere Spiele wie Counter-Strike rein. “Als ich dann allerdings auf Overwatch stieß, wurde das ganze sehr schnell sehr zeitraubend. Man braucht dafür nicht so gutes Aim wie bei anderen Shootern, sondern muss einfach nur schlau spielen.” erklärte Tabea.
Uniliga
2018 war sie dann beim Museumsuferfest in Frankfurt und lernte Teammitglieder des 1. EC Frankfurts kennen. Sofort wurde sie ins Team eingeladen und spielt seit dem Wintersemester 18/19 im zweiten Frankfurter Team mit. “Wir haben zwar im letzten Semester wirklich nur aus Spaß gespielt, aber es hat bis ins Finale gereicht. Außerdem habe ich viel im Team dazu lernen können, weil einige einen wesentlich höheren Rang als ich haben.” berichtete Tabea.
Dieses Team passte perfekt zu ‘LastCuélebre’, da auch die anderen Teammitglieder nur zum Spaß und ohne Training spielen wollten. “Es gibt halt auch Tage, da habe ich nicht so viel Lust zu zocken. Für mich ist das nichts, immer bereit zum Scrimmen zu sein.” erklärte Tabea.
Erfahrungen im eSport
In jeder Community gibt es immer wieder Leute, die ein wenig toxic sind und den Spielspaß minimieren. Insgesamt hat das Zocken ihr Leben jedoch bereichert, da sie dadurch viele neue nette Leute kennen gelernt hat. “Im Sprachchat fragten die Meisten immer: “Bist du ein Junge oder ein Mädchen?”, weil man das nicht sofort an der Stimme erkennt. “Mittlerweile nutze ich den Sprachchat schon mehr, aber sage trotzdem immer nur so viel wie nötig ist.” erzählte Tabea.
Allerdings merkt ‘LastCuélebre’ auch immer mehr, dass die Beleidigungen von anderen Mitspielern nicht gegenüber Frauen im Allgemeinen sind, sondern überwiegend Äußerungen zu einem schlechten Spiel gemacht werden. Sie würde sich freuen, wenn Frauen, die Zocken, nicht mehr schräg angeschaut werden und es dadurch alltäglicher wird von diesen beim spielen zu hören.“Es sind wahrscheinlich wesentlich mehr Frauen in der eSports Szene unterwegs als man denkt.” sagte Tabea.
Ziele
Die oberste Priorität hat natürlich das Studium, welches sie im nächsten Semester abschließen möchte. Als nächstes möchte sich ‘LastCuélebre’ aber an Rainbow 6 Siege ausprobieren, wobei auch Valorant derzeit zu einem ihrer Lieblingsspiele gehört. “Zwar ist Overwatch momentan nicht so mein Favorit, aber das kommt auch wieder. Ich probiere halt gerne immer mal wieder was neues aus.” erklärte Tabea.