Finale

Finale

Letzten Samstag war es soweit und das Finale der Uniliga stand an. Um den Titel kämpften die zwei Teams aus Bielefeld und Hamburg. Dabei hatte Hamburg den etwas weiteren Weg ins Finale zurück legen müssen. Sie mussten sich im Gegensatz zu Bielefeld schon im Viertelfinale beweisen. Dort konnten sie sich 3:0 gegen D-City Gaming (Darmstadt) durchsetzen. In den Spielen setzten die Hamburger sich vor allem auf der Toplane durch und übertrugen diesen Vorteil auf die ganze Map. Das zweite Viertelfinale wurde zwischen Hannover und Mannheim ausgetragen. Hannover erzwang in fünf wirklich spannenden und langen Spielen ein knappes 3:2 und damit den Einzug in das Halbfinale. Dort mussten sich Hannover allerdings in einem 0:3 gegen Bielefeld geschlagen geben. Bielefeld machte dabei bis auf ein Spiel auch insgesamt eine gute Figur. TUHH GamING (Hamburg) hatte es im Halbfinale mit den 5 Freunden aus Aachen zu tun, welche die Gruppenphase als Zweite abgeschlossen hatten. Die Aachener holten sich in der Auseinandersetzung mit den Hamburgern allerdings nur ein Spiel. Somit sind die beiden Finalisten relativ clean durch die PlayOffs gekommen und standen verdient im Finale. Man durfte also gespannt sein was passiert, wenn sich die zwei möglicherweise besten Teams der 5. Season der Uniliga aufeinander treffen.

Koala Gaming Bielefeld 3:0 TUHH GamING (Hamburg)

Beide Teams begannen das erste Spiel voll konzentriert und spielten vorerst relativ sicher. Firstblood fiel für Hamburg wie schon in vorherigen PlayOffs bei einem Gank auf der Toplane gegen sie selbst, also 1 vs 2. In den ersten 10 Minuten verlor allerdings TUHH GamING ihren Jungler zweimal auf gegnerischem Territorium. Weitere Kills holte sich Koala Gaming dann auf der Botlane, erst nach einem Engage, den sie ansetzten nachdem die Alistar Ulti ausgelaufen war und dann nochmal bei einem Dive. Trotzdem schaffte Hamburg es kurz vorher denn ersten Turm auf der oberen Lane einzureißen. Danach wurden weitere Türme getauscht, wobei sich Bielefeld in den ersten 20 Minuten einen ersten Vorteil erarbeitete. Nach mehreren Picks, die sich Bielefeld im Hamburger Jungle snacken konnte, gingen sie den Baron an. Mit dem Buff pushten sie weitere Türme ein und bauten deutlichen Druck auf Hamburgs Basis aus. Während TUHH GamING versuchte wieder Vision um die Basis aufzubauen, holte sich Bielefeld erneut den Baron und entschied damit das erste Spiel für sich.

Im zweiten Game startete Hamburg auf der Botlane besser, musste aber wieder erste Kills im Jungle abgeben. Sie konnten zwar der Bielefelder Shyvana den ersten Drachen verwähren, trotzdem hatte diese nach 10 Minuten schon 5 Kills. Und auch wenn Hamburg erneut den ersten Turm plättete, erarbeitete sich Bielefeld durch den Druck im Jungle und auf den Lanes einen ersten Goldlead. Bei einem Fight um den zweiten Drachen rotierte Bielefeld schnell genug um Hamburg dort zu unterbrechen und sich selbst das Objective zu sichern. Auch bei einem weiteren Dive auf der Toplane baute Bielefeld ihre nun deutliche Führung weiter aus. In der zwanzigsten Minute versuchten sie den ersten Nashor anzugehen. Hamburg unterbrach sie aber und schaffte es zweimal dort im River um den Nashor Pit eine effektive Falle zu stellen und kaufte sich dadurch Zeit. Im weiteren Verlauf ging Bielefeld den Baron immer wieder an, konnte den Buff aber tatsächlich erst nach dem 5. Versuch holen, da die Hamburger sie bis dahin erfolgreich davon abhielten. Gegen den darauf folgenden Push der Bielefelder hatte TUHH GamING nichts mehr entgegen zu setzen und gab damit auch das zweite Spiel ab.

In Spiel Nummer drei versuchte Hamburg auf ihren Comfort-Picks zu spielen. Trotzdem ging das Firstblood diesmal an Bielefeld, nachdem Hamburg erneut früh zuweit in den gegnerischen Jungle eingedrungen ist und somit schon wieder früh das Nachsehen hatte. Bei weiteren Fights auf der Top- und Botlane, hatte auch Bielefeld die Nase knapp vorne und aufgrund dessen nach der ersten Viertelstunde einen deutlichen Lead. Dadurch hatte wohl Hamburg die Nase voll und verlor überall auf der Map an Kontrolle und gaben immer wieder Kills ab. Ab der 20. Minute ging Bielefeld mit dem sehr deutlichen Vorsprung dann etwas lockerer um und ging in jeden Skirmish den sie fanden. Dadurch verloren sie nach dem einen oder anderen zu optimistischen Engage zwar immer mal wieder Teammitglieder und konnte deshalb nicht gleich beenden, schlussendlich rissen sie aber noch vor der 30. Minute den Hamburger Nexus ein und waren durch das 3:0 verdiente Sieger und damit Meister der UEG Unimeisterschaft der 5. Season.

Das Spiel um einen Carry-Toplaner hatte sich für Hamburg nicht wirklich gelohnt, da sie auf dem Rest der Map zu viel verloren und in den vielen kleinen Midgame-Fights die Toplaner häufig noch nicht involviert waren. Bielefeld hatte es aber auch clever geregelt, da sie mit SpaceWizard einfach auf der Toplane einen Tank dagegen gesetzt hatten, welcher sowieso erst später für die Teamfights wichtig war und sich trotzdem gegen den Carry sehr gut halten konnte. Desweiteren schafften sie es mit ihren Carries Rulfchen (Jungle), Shylubu (Mid) und Gambino (Bot) ihren Schaden super und gut koordiniert an den Mann zu bringen, v.a. wenn ihr Supporter Frednex einen guten Engage hingelegt hatte. Insgesamt rotierten sie ziemlich schnell sobald Hamburg versuchte sich irgendwo auf der Map etwas zu holen. Das Team von Koala Gaming Bielefeld kann stolz auf ihre Leistung sein und wir freuen uns beide Teams in der nächsten Season wieder zu sehen. Herzlichen Glückwunsch nach Bielefeld.

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