Caster Spotlight – JLEPS

Caster Spotlight – JLEPS

Jakob JLEPS ist erst seit dieser Season bei der Uniliga als Caster aktiv. Wie er zum Casten gekommen ist und was seine weiteren Ziele sind, hat er mir in einem Interview erzählt.

Wie lange zockst du schon und womit hast du angefangen?

JLEPS: “Ich habe eigentlich schon recht früh angefangen, so mit acht ungefähr. Da habe ich aber eher Sportgames gezockt, wie FIFA. Auf der Playstation habe ich dann auch Shooter, wie Battlefield, gespielt. Zu Overwatch hatte ich dann aber ein paar Reviews gesehen und wollte es unbedingt mal ausprobieren. Mit dem Release habe ich dann angefangen und wurde von dem Spiel auch nicht enttäuscht.” 

Wie bist du auf die Uniliga aufmerksam geworden?

JLEPS: “Die Uni Frankfurt hatte einen Stand auf der Messe und so bin ich auf den eSports Verein gestoßen. Dann habe ich mich informiert und zunächst als Spieler aktiv im Overwatch Team der Frankfurter mitgespielt.”

Wie bist du zum Casten gekommen?

JLEPS: “Ich hatte schon immer das Interesse am Moderieren. Dann habe ich die ersten Apex Seasons mit Monte und DOA gesehen und fand das total spannend. Über einen Discord Post bin ich dann an Darman geraten und habe mit ihm ein kleineres Turnier gecastet. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und dann stand ich vor der Entscheidung, ob ich in der Uniliga spielen oder casten soll. In dieser Season habe ich mich dann für das Casten entschieden und es auch nicht bereut, auch wenn das spielen im Team natürlich fehlt. Aktuell caste ich nicht nur die Uniliga, sondern auch bei DACH eSports. ”

Was macht deiner Meinung nach einen guten Cast aus?

JLEPS: “Ganz am Ende ist man immer froh, wenn es keine technischen Schwierigkeiten oder Lags gab. Während des Casts ist es wichtig, dass man eine übergreifende Storyline schafft und erzählt. An den richtigen Momenten muss man es geschafft haben, einen Hype zu kreieren. Aber auch gute Analysen gehören dazu, indem man erkennt, was ein Team besonders gut oder auch fehlerhaft gemacht hat. Wenn man dann merkt, dass man mit seinen Analysen richtig lag, ist das natürlich super.”

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen, um ein guter Caster zu werden?

JLEPS: “Man muss auf jeden Fall sehr Stressresistent sein. Am Ende ist man die Person an der das Endprodukt hängt. Wenn etwas nicht funktioniert, dann muss man schnell adaptieren und ingame auch nicht um Worte verlegen sein. Manchmal verrennt man sich auch in Situationen, aber da muss man schnell wieder raus finden. Am Anfang muss man sich auch sehr rein knien. Man fängt mit kleineren Turnieren an und muss ordentlich Arbeit reinstecken. Ich hatte zu Beginn keine Ahnung von OBS etc., aber ich habe immer wieder daran gearbeitet. Wichtig ist es, dass man sich Feedback einholt. Dabei ist es egal, ob das von Freunden, Familie, anderen Castern oder den Teams ist, die sich das anschauen. Nur durch die Kritik kann man besser werden.”

Welches Equipment besitzt du?

Prozessor: Intel i7-8700 3.2GHz
Arbeitsspeicher: 16GB
Grafikkarte: NVIDIA GTX 1060 6GB
Motherboard: HP 8437
Kamera: Logitech C920 Pro HD
Mikrofon: Rode NT-USB
Streamdeck: /

Was sind deine weiteren Ziele?

JLEPS: “Da muss ich schauen, wie sich das weiterhin mit den Casts verhält. Aktuell bin ich nur auf Overwatch fokussiert, was mir auch am meisten Spaß macht, aber ich habe Lust noch weiter zu gehen. Auch bei Overwatch gibt es noch mehr Ligen, die ich auch mal gerne casten würde. Auf Englisch zu casten habe ich auch schon probiert, allerdings ist das nochmal was ganz anderes. Ich caste erst seit einem Jahr und da ist noch ziemlich viel Luft nach oben. Ob ich das irgendwann einmal beruflich machen möchte, weiß ich noch gar nicht so genau. Momentan mache ich das, weil es mir einfach Spaß macht und man viele nette Leute kennen lernt. Die Uniliga ist gut vernetzt und in der Overwatch Szene, die ständig weiter wächst, sind viele engagierte und tolle Leute unterwegs.”

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