Playoffs Semifinals

Die erste Halbfinalbegegnung fand zwischen eSUKA Thonking und der UEF statt, wobei Thonking sich bereits am Vortag warm gespielt und sich mental auf die Playoffs eingestellt hat, während es für UEF die erste Playoff Series war, da sie durch ein nicht vollständiges Erscheinen der UBT Teufelskerle im Viertelfinale direkt ins Halbfinale eingezogen sind. Ähnlich wie im Viertelfinalspiel zwischen eSUKA Thonking und eSUKA Incoming, traten auch in dieser Series beide Teams mit einem Ersatzspieler an. Bei Thonking tritt erneut KingInos anstelle von Matar an, während die UEF seit Spieltag 8 Daeemon durch Noob-Noob auswechselte, welcher seitdem eine ausgezeichnete Performance an den Tag legt und das Team taktisch ergänzt.

Im ersten Match geht Vovas für Thonking früh in die 1 – 0 Führung und die UEF tat sich schwer darin, ihre Torchancen auch zu nutzen. Ein Großteil der Spielzeit vergeht mit einem ständigen Hin und Her bis KingInos nach einer hervorragenden Vorlage von Vovas das 2 – 0 erzielt. Die UEF zeigt sich bis dahin chancenreich, schafft es aber nicht einen Ball tatsächlich ins Tor zu führen und unterliegt Thonking im ersten Match letztendlich mit 0 – 3.

Auch im zweiten Match geht Thonking durch einen starken Bilderbuchschuss aus der Spielfeldmitte von KingInos in die 1 – 0 Führung. Weiterhin ziert sich UEF damit, ihre Chancen umzusetzen, schaffen es aber in der Mitte des Spiels durch Farrenn auszugleichen. Der Fluch scheint gebrochen, doch 20 Sekunden vor Spielende gibt es einen enorm schnellen Konter von Thonking, Farrenn verfehlt den Ball knapp unter der Latte und Bamzo bringt das ganze zum finalen Spielstand von 2 – 1.

Aller guten Dinge sind vermutlich 3 und so beginnt auch das 3. Match nach einer Minute Spielzeit mit einer 1 – 0 Führung für die Karlsruher durch einen äußert gut platzierten Schuss Bamzo aus der Luft direkt unter die Latte, während die UEF immer noch Probleme hat, den Ball vor- und in das gegnerische Tor zu bringen.

Knapp eine Minute später scheinen die Frankfurter jedoch langsam warm zu werden und Noob-Noob gleicht nach einem hervorragenden Pass in die Mitte durch Farrenn zum 1 – 1 aus. Dicht gefolgt gibt es die erste Führung für die UEF in dieser Series zum 2 – 1 nach einem etwas unfreiwilligen Pass für das Gegnerteam durch Bamzo und erneut Noob-Noob, der diesen direkt verwandelt. Es bleibt bei einem ständigen Hin und Her zwischen den Teams, doch trotz einiger guter Torchancen für beide Parteien bleibt es beim 2 – 1 für die UEF.

Die Frankfurter bauen insgesamt mehr Druck auf, geraten jedoch nach einem unglücklichen und hohen Pass von Noob-Noob in die Spielfeldmitte durch einen gut platzierten Schuss von Bamzo mit 0 – 1 in Rückstand und zum vierten mal übernimmt eSUKA Thonking damit den ersten Treffer.

Beide Teams scheinen absolut auf einer Wellenlänge. Jedoch geraten die Verteidigungen beider Teams in höchste Nöte, wobei die UEF zuerst nachgibt und Bamzo erneut mit einem überrangenden Schuss die 2 – 0 Führung für Thonking erzielt.
Darauffolgend gibt es allerdings nach einem defensiven Patzer der Karlsruher den Anschlusstreffer von Noob-Noob zum 1 – 2 und unmittelbar danach sogar einen weiteren Treffer. Noob-Noob bringt den Ball in einem Airdrag vor das gegnerische Tor, verfehlt unglaublich knapp das direkte Double-tap Tor aber hinterlässt eine etwas desorientierte Karlsruher Abwehr und gibt Leptys die Chance zu einem Pass in die Mitte, den Farrenn etwas unglücklich erwischt aber dennoch versenkt und somit den Ausgleich zum 2 – 2 bringt.
Letztendlich gelingt es der UEF nach einem Pass von Farrenn in die Mitte und einem wunderschönen Schuss von Leptys das Match zum finalen Spielstand von 3 – 2 und damit die Series zu einem 2 – 2 zu bringen.

Es geht in Match 5 und Karlsruhe übernimmt schon fast traditioneller Weise die schnelle Führung zum 1 – 0 direkt im Anschluss an den Kickoff. Die Frankfurter allerdings lassen sich nicht demotivieren und erspielen sich in kürzester Zeit zwei brandgefährliche Torchancen, die aber leider erfolglos bleiben und infolge derer sie sich auch noch ein schlichtes und schnelles Kontertor einfangen und damit 0 – 2 in Rückstand gehen.
Danach geht es für die UEF stark bergab. Die Verteidigung scheint völlig aus dem Rythmus zu geraten und Karlsruhe baut seine Führung mit hervorragendem Passspiel und präzisen Schüssen insgesamt zu einem 6 – 0 aus, wobei Bamzo das Achievement für einen Hatrick in den Playoffs freischaltet.
Insgesamt dominiert Thonking Match 5 der Series sehr stark und selbst nach einem Ehrentreffer zum 6 – 1 durch Leptys schlittert das Ganze zum Abschluss nur äußerst knapp am Brazil (Spielstand 7 – 1) vorbei und bleibt beim 6 – 1.

Damit geht es mit dem 3 – 2 für Thonking in der Series in Match 6 und erneut schaffen es die Karlsruher durch ein wunderschönes Double-tab Tor von Vovas direkt nach dem Kickoff  mit 1 – 0 in Führung zu gehen.

Nach so einem Tor scheinen die Frankfurter sichtlich nervös in der Defensive und werden von Thonking in den ersten zwei Minuten des Spiels in die eigene Hälfte gezwungen, können sich aber aus ihrer Lage befreien und nach einem unglücklichen Clear der Karlsruher den Ausgleich erzielen.
Es lässt nicht lange auf sich warten, bis auch Farrenn es schafft einen nahezu unhaltbaren Schuss auf das gegnerische Tor zu bringen und damit die 2 – 1 Führung für Frankfurt zu erzielen.

Angestachelt vom Führungstreffer lässt die UEF nicht nach und schießt nach einem
vielversprechenden Passspiel zwischen allen Frankfurter Spielern das 3 – 1.
Karlsruhe wiederum gibt sich noch lange nicht geschlagen und antwortet sehr zeitnah auf diese Führung mit einem wunderschönen Pass von KingInos, welchen Bamzo unmittelbar in ein Tor verwandelt und somit den Anschlusstreffer zum 2 – 3 erzielt. Ein Augenschmaus für jeden Rocket League Fan.

Nach wenigen semi-guten Torchancen bleibt es beim finalen Stand von 3 – 2 für die UEF und damit steht es 3 – 3 in der Bo7 series und wir gehen in Match 7.

Ausgerechnet im letzten Match der Series gelingt es der UEF erstmals mit einem
1 – 0 durch Noob-Noob in Form eines grandiosen Double-taps in Führung zu gehen.

Das Match 7 dieser Series hätte kaum spannender sein können. Thonking versucht alles daran den frühen Rückstand auszugleichen, wird aber von der UEF gut kontrolliert und gerade mal 9 Sekunden vor Spielende schafft es KingInos, sein Team in die Überzeit zu bringen.
Die Nerven liegen blank, beide Teams schaffen es sich in kürzester Zeit eine gute Tormöglichkeit zu erspielen, doch es fällt kein Tor. Nach 27 Sekunden gelingt es schlussendlich Farrenn nach einer unglücklichen Vorlage durch Bamzo das Drama zu beenden und bringt die UEF mit dem 2 – 1 ins Finale.

Das zweite Halbfinalspiel bestritten die ESUG GoofyGoober und Engines Stgt und beide Teams traten in Standardformation an.
Das Spiel begann etwas holprig, gewann aber schnell an Fahrt und nach einigen unverwerteten Torchancen für ESUG und einer etwas unabgesprochenen Defensive auf der eigenen Seite war es Saturo, der Stuttgart mit dem 1 – 0 in Führung bringt.
Insgesamt brachte Göttingen viele gefährliche Bälle auf das gegnerische Tor, mit denen die Engines aber umzugehen wussten und so kam es zu einem eher unkonventionellen Ausgleichstreffer durch Clemsa, der den Ball vor dem eigenen Tor mit soviel Kraft klärt, dass er bis ins gegnerische Tor fliegt.
Direkt nach dem Ausgleich ergibt sich eine weitere kritische Torchance für Göttingen durch Toasty aber es reicht nicht für ein Tor. Weiterhin scheinen die GoofyGoober das Spiel leicht zu dominieren doch am Ende ist es wieder eine Fehlkommunikation in der Abwehr, welche die Engines ausnutzen und Freakshow das Tor zum finalen Punktestand von 2 – 1 schießt.

Das zweite Match beginnt ähnlich, wie das Erste aufhörte. Die Göttinger haben spieltechnisch die Oberhand, üben Druck aus und erneut kommt es zu einem unglücklichen Gegentor durch einen gequetschten Ball zwischen den Autos von Clemsa und D3sired, welcher sich aus der Stuttgarter Abwehr direkt den Weg ins gegnerische Tor bahnt. Dicht gefolgt auf den anschließenden Kickoff ist es erneut D3sired, der den Ball von der Wand mit einem präzisen Schuss auf das gegnerische Tor schießt und kein Göttinger Spieler ist in Reichweite, diesen zu verteidigen und damit steht es 2 – 0. Stuttgart bleibt weiter in einer eher unüblichen passiven Rolle und lässt die GoofyGoober an ihrer Verteidigung abprallen, bis es letztendlich Toasty schafft den Ball völlig alleine unter einem sehr spitzen Winkel wunderschön in das gegnerische Tor zu schießen und verschafft seinem Team so den Anschlusstreffer.

Am Ende reicht es aber nicht für ein weiteres Tor und somit bleibt es auch im zweiten Match bei einem Punktestand von 2 – 1 für Stuttgart.

Im Match 3 geht es zunächst sehr ausgeglichen einher, bis es Clemsa gelingt den letzten verteidigenden Stuttgarter zu überspielen und Göttingen 1 – 0 in Führung geht. Auch die Engines scheinen warm zu werden und zeigen uns direkt im Anschluss, wie Rocket League im 3 vs 3 Format aussehen kann. D3sired spielt den Ball an das gegnerische Backboard, Fr3aksh0w nimmt ihn schnell an und spielt ihn erneut an das Backbard und Saturo ist zur Stelle bringt den 3. Ballkontakt mit einem gut platzierten Schuss ins Netz zum 1 – 1.

Die Göttinger sind dadurch nur sichtlich motivierter und heizen der Verteidigung der Stuttgarter ein. Der Ball wechselt einige Male schnell die Spielhälfte aber nun setzt sich Clemsa durch und spielt einen hervorragenden Schuss, den er nur um haaresbreite selbst verwandelt hätte, direkt vor das Tor der Engines und Toasty ist zur Stelle um diesen schönen Pass würdevoll mit einem präzisen Schuss zum 2 – 1 Führungstreffer zu machen.
Doch die Führung hält nicht lange an, denn Fr3aksh0w bringt einen langen Ball auf das gegnerischer Tor und dieser wird von beiden verteidigenden Göttingern verfehlt und gleicht das Spiel zum 2 – 2 aus.
In der letzten Spielminute scheinen die GoofyGoober die Spielkontrolle zu verlieren und es gelingt Engines erneut mit großartigem Passspiel das 3 – 2 zu erzielen. Direkt im Anschluss schaffen sie es auch noch ein unglückliches Eigentor für die Gegner zu provozieren, nachdem D3sired den Ball mit einem langen Schuss über das gesamte Spielfeld direkt vor das Tor der Göttinger befördert und es kommt zum finalen Spielstand von 4 – 2.

Im Match 4 bleibt es weiterhin holprig für die ESUG GoofyGoober. Das Team wirkt aufgebracht und es kommt häufiger zu Unabgestimmtheit, welche von den Engines 2 mal ausgenutzt werden. Direkt nach dem 1. Kickoff bleibt der Ball nach einer Berührung von Toasty in der eigenen Hälfte liegen und wird von Saturo zum 1 – 0 für Enginges Stgt verwandelt. Knapp 2 Minuten später ist es erneut Saturo, der nach einem Double-commit der Verteidiger von ESUG GoofyGoober den Ball zur 2 – 0 Führung ins Tor bringen kann.
Letztendlich raffen sich die Göttinger durch Toasty noch zu einem 1 – 2 Rückstand auf, unterliegen aber am Ende auch mit dem selben Ergebnis und Stuttgart gewinnt die Series mit einem beeindruckenden 4 – 0.

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