Der Finalist im Interview: Bremen Rolandoni

Bremen Rolandoni ist bereits seit der Winterseason 17/18 dabei. In den letzten beiden Seasons schafften sie es zwar immer ins Finale, mussten sich allerdings beide Male gegen den KIT SC White geschlagen geben. Nach dem Motto: “Aller guten Dinge sind drei” treffen sie nun auf der DreamHack in Leipzig wieder auf die Karlsruher. Seit dem Sommer Finale auf der gamescom gab es keine Roster Änderungen, da Activeuser, Kamon und Autophil von Anfang an bei den Bremern dabei sind. Auch Pax kam am Ende der Winterseason zu den Bremern. Als letztes gelangte Reval ins Team, der allerdings mittlerweile auch schon seit einem Jahr dabei ist. 

Das Bremer Team ist sehr competitive orientiert und investiert allgemein sehr viel Zeit in ihre gemeinsame Leidenschaft, League of Legends. Dennoch zählt der Zusammenhalt innerhalb des Teams für sie ganz besonders. Dies haben sie vor allem in dieser Season gemerkt. Zu Beginn haben sie die Gruppenphase der Uniliga nicht so ernst genommen und dachten, dass sie sicher in die Playoffs kommen. In der Realität sah das Ganze allerdings anders aus.

Die letzten Spieltage mussten sie jedes Spiel mit 2:0 gewinnen und nebenbei darauf hoffen, dass bestimmte Teams verlieren. Als sie es endlich in die Playoffs geschafft hatten, haben sie für die Winterpause ein Boot Camp organisiert. Krankheitsbedingt konnte dies allerdings doch nicht stattfinden, sodass sie in vielen Krisengesprächen ehrlich miteinander besprachen, wie es weiter gehen sollte. Direkt im neuen Jahr begannen sie dann fast täglich zu scrimmen und bereiteten sich so auf die Playoffs vor.

In den Playoffs trafen sie zunächst auf die Engines Stuttgart und mussten feststellen, dass diese eine harte Nuss waren. Sie gewannen zwar das erste Match, verloren aber anschließend zwei Matches. Da sie schon in der Gruppenphase das ein oder andere Match 2:0 gewinnen mussten, um in die Playoffs zu kommen, haben sie sich an diese Mentalität erinnert. Mit neuer Stärke gingen sie ins Match und gewannen letztendlich 3:2 gegen die Stuttgarter. Im Halbfinale erging es ihnen nicht anders. Auch gegen die Kieler Krabben gewannen sie das erste Match, gaben aber die nächsten beiden Matches wieder ab. Mit viel Humor und dem Gewissen, dass sie auch dieses Spiel gewinnen können, erzielten sie auch hier einen 3:2 Sieg und zogen ins Finale ein. Auf das Finale bereiten sie sich mit ein paar Scrims vor und schauen noch einmal, was die Karlsruher während der Season für Champions gepickt haben.

Dass sie wieder auf Karlsruhe treffen, haben sie sich schon gedacht und finden es mittlerweile eher lustig im Finale aufeinander zu treffen. Als Gegner für das Finale hätten sie sich allerdings auch die Göttinger gewünscht, da Keule einer von ihnen ist. Die Rivalität zu Karlsruhe beschreiben die Bremer eher als freundschaftlich, da man sich mittlerweile auch schon gut kennt. Letztes Jahr haben sie gemeinsam nach dem Finale im Hotel geredet und gezockt. Auf dem Weg zur gamescom haben sich die Bremer noch mit Jinsh eine E-Scooter Session geliefert. 

Die Nervosität auf der Bühne zu spielen legt sich von Event zu Event. Mittlerweile sind die Bremer darin erprobt und freuen sich daher auf das offline Event. Dieses Mal steht für die Bremer allerdings fest, dass sie das Finale für sich entscheiden werden. Individuell sind sie besser geworden, aber auch als Team sind sie gerade in Top Form. Auch wenn sie wieder 1:2 hinten liegen sollten, wissen sie mittlerweile wie sie damit umgehen und setzen alles daran das Spiel noch zu drehen. Mit ihrer 1:2 Power-Strike Mentalität und dem Motto: “Das Team, das Trusted” gehen sie ins Finale. Ihr Ziel ist es, nicht nur mit den Bildschirmen und dem Pokal nach Hause zu gehen, sondern ebenfalls noch den MVP Award zu gewinnen. Alle Informationen dazu findet ihr hier. 

Related Posts