Atticus – Leidenschaft für Hearthstone

Bei Hearthstone gibt es jedes Jahr einen neuen Hochschulmeister. Nur einer hat es in den letzten drei Seasons zwei Mal auf unser Treppchen geschafft: Benedikt “Atticus” Hilmes von der RWTH Aachen. Er ist schon seit Season 1 in der Uniliga dabei und spielt nun sogar Hearthstone für stage5 in der Leipziger eSport Liga.

Wie alles anfing

Benedikt war 11 Jahre alt, als Starcraft 2 gerade released wurde. Sofort war seine Begeisterung für dieses Spiel, seine Leidenschaft für das Gaming, entfacht. Im Laufe der Zeit entdeckte er auch League of Legends, aber das Spiel schaffte es nicht, ihn in den Bann zu ziehen. Auch Hearthstone schaffte dies zunächst nicht. Atticus bekam einen Beta-Key und zockte immer mal wieder ein bisschen Hearthstone. Spannend fand er es anfangs (noch) nicht. Ein guter Freund brachte ihn jedoch zurück zum Spiel und nachdem er bemerkte, dass Hearthstone ein paar Erweiterungen gebracht hatte, war er Feuer und Flamme für das Game.

Seine Liebe zu Hearthstone

In Hearthstone gibt es unterschiedliche Klassen. Benedikts Lieblingsklassen sind dabei Warrior und Paladin. Er liebt es sehr aggressive Decks zu spielen und seine Spiele schnell zu beenden. Erfahrungen hat er schon viele mit seinen Decks gesammelt und zieht daraus seine Vorteile. Seine absoluten Lieblingsdecks waren Secret Paladin, welches etwa vor 2 Jahren in der Meta war, und Pirate Warrior, das vor ca. einem Jahr Meta gewesen ist. Diese Decks sind nun aber leider nicht mehr möglich, da die Karten nicht mehr spielbar sind. Durch die vielen Erweiterungen in Hearthstone werden die Spiele auch immer länger. Seine ersten kompetitiven Erfahrungen sammelte er auf unterschiedlichen LANs, z.B die Reality LAN für offline Turniere, und in Online Open Cups von Strivewire.

Erste Schritte in der Uniliga

Durch eine Freundin, die im League of Legends Team der Uni Aachen mitgespielt hat, ist Atticus auf die Uniliga aufmerksam geworden. Beim ersten angebotenen Hearthstone Cup der Uniliga hat er direkt mitgespielt. Der Cup bestand aus zwei Qualifikations-Turnieren, die er beide erfolgreich absolvierte. Am Ende gewann er sogar den ersten Hearthstone Studicup und seine Begeisterung für die Uniliga war geweckt. “Das Beste an der Uniliga ist, dass man jede Woche nur ein Spiel hat. Auch wenn man mal viel zu tun hat, wegen der Uni, findet man immer die Zeit, dieses eine Spiel in der Woche zu bestreiten.” so Benedikt. In der Uniliga spielt man immer mit drei Decks, die vorher per Screenshot an die Ligaleitung eingeschickt werden müssen. Dafür lässt sich Atticus auch gerne lustige Namen einfallen, da er immer mit Spaß an die Sache geht. “Der Spaß steht für mich ganz klar im Vordergrund. Ich habe immer noch genauso viel Spaß wie am ersten Tag. Wenn ein Spiel mal nicht so gut gelaufen ist, mache ich einfach weiter und konzentriere mich auf das nächste Spiel.”

Der Thron des Hochschulmeisters

Bisher gab es keine wirkliche Konstante bei den Hochschulmeistern in Hearthstone. Atticus ist der einzige Spieler, der es bereits zwei Mal auf das Treppchen geschafft hat. “Die Liga ist gerade noch im Aufbau. Jedes Mal kommen neue, stärkere Gegner dazu, die dann auch meistens die Liga gewinnen. Es gibt noch keine feste Spielerbasis.” Auch in dieser Season wird es für einige schwer, da der zurzeit beste deutsche Hearthstone Spieler Zyrios mitspielt. Benedikt bestritt direkt sein erstes Match in der neuen Season gegen ihn und verlor 2:1. “Mein Ziel war es, nicht zu 0 zu verlieren und das habe ich geschafft.”

Stage5

Seit kurzem spielt Atticus, als einer von drei Spielern, auch für Stage5 in der Leipziger eSport Liga mit. Oft trainieren sie zusammen, besprechen Taktiken und wählen ihre Karten für ihre Klassen aus. Am Ende spielt allerdings jeder für sich. Zurzeit befinden sie sich noch in der Gruppenphase und treffen noch nicht aufeinander. Dennoch kann es in der Liga vorkommen, dass sie auch mal gegeneinander spielen müssen.

Related Posts