Am 15.12.2019 fand der 9. Spieltag der regulären Saison der League of Legends Universitätsliga statt. Ausgetragen wurden die Partien UED Storm gegen AIX eSports Schwer und KIT SC White gegen Hanover Hounds aus Division 2.
In der ersten Partie ging es für beide Teams um alles. Als Tabellennachbarn mussten beide Teams das Vier-Punkte- Spiel unbedingt gewinnen, um weiter vom Tabellenende wegzukommen. In der zweiten Partie ging es im Gegensatz dazu um die Tabellenspitze und eine bestmögliche Platzierung für die Playoffs.
UED Storm
Top: Albert Dreibein – Kled
Jgl: RoyalDestroyer – Poppy
Mid: u talk i int – Ryze
Adc: becaVuse – Xayah
Sup: I am Deomi – Rakan
AIX eSports Schwer
Top: SuiiKa – Cho’gath
Jgl: xSarcet – Gragas
Mid: S G – Irelia
Adc: TrippleJ13 – Senna
Sup: Kuronius – Leona
UED Storm (Dortmund) entschied sich für eine klassische Komposition mit klarer Front- und Backline, die durch ihre Sololaner globalen Druck auf der Karte hatte. AIX eSports Schwer (Aachen) wählte eine Komposition, die ähnliche Stärken hatte. Statt Splitpush bevorzugten sie allerdings 5v5 Teamfights.
Die Aachener fackelten im ersten Match nicht lange und sicherten sich die ersten Kills des Tages, wodurch sie sich in Führung setzen konnten. Durch die frühen Kills hatten sie ein sichtlich gestärktes Selbstbewusstsein, was jedoch dazu führte, dass sie übermütig wurden und zu viele Kills abgaben. Dortmund konnte wieder etwas aufholen. AIX besann sich jedoch wieder und begann in der Folge wieder mit ihrer Überlegenheit weitere Vorteile zu erzwingen. Aachen schaffte es die Führung immer weiter auszubauen und sich schließlich einen Infernaldrake und den Baron zu sichern, nachdem sie einige Teamfights gewonnen hatten. Die Buffs verhalfen ihnen dazu weiter Objectives zu zerstören. Bei einem zu aggressiven Push wurden sie jedoch umzingelt und wurden durch die Fightniederlage zum Reset gezwungen. Sie sammelten sich anschließend ein letztes Mal und zerstörten ohne Probleme die gegnerische Basis.
UED Storm 0:1 AIX eSports Schwer
UED Storm
Top: Albert Dreibein – Mordekaiser
Jgl: RoyalDestroyer – Kindred
Mid: u talk i int – Malphite
Adc: becaVuse – Aphelios
Sup: I am Deomi – Veigar
AIX eSports Schwer
Top: SuiiKa – Darius
Jgl: xSarcet – Karthus
Mid: S G – Syndra
Adc: TrippleJ13 – Xayah
Sup: Kuronius – Leona
Dortmund entschied sich für unkonventionelle Picks, um den Gegner zu überraschen. Dabei hatten sie dennoch viel Schaden und guten Engage im Gepäck. Außerdem spielte UED den ersten Aphelios der Uniliga. Aachen wählte Champions, die ebenfalls viel Schaden dabei hatten. Allerdings war ihr CC leichter zu verfehlen, was sie angreifbarer machte.
Anders als im ersten Spiel waren es diesmal die Dortmunder, die sich die frühen Kills und damit die Führung holten. Im Gegensatz zu den Aachenern im ersten Spiel gingen sie allerdings weniger sorglos damit um und hielten den Druck auf ihre Gegner konstant aufrecht. Trotz einiger Anstrengungen von AIX holte sich Dortmund immer weitere Kills und Türme. Sie konnten ihre Führung damit zwar aufrechterhalten aber nicht weiter ausbauen, weil sie zunehmend anfingen Kills abzugeben.
Dies gipfelte darin, dass der Aachener Toplaner einen Quadrakill auf Darius (SuiiKa) holte und das Spiel wieder ausglich. Die Aachener Komposition hatte nämlich zu diesem Zeitpunkt auch einige Powerspikes erreicht, was es Dortmund sehr schwer machte ihre Komposition auszuspielen. Doch auch die Aachener ließen sich erneut catchen und mussten im Anschluss den Baron abgeben. Es entwickelte sich in der Folge ein sehr chaotisches Spiel, in dem beide Teams immer wieder Fights starteten ohne sich Vorteile verschaffen zu können.
Dortmund war jedoch das Team, das es im Verlauf dessen schaffte den ersten Inhib zu zerstören. Sie ließen sich allerdings anschließend Acen und mussten den Baron abgeben. Aachen starb jedoch schließlich in einem Teamfight und konnte die Basis nicht länger verteidigen.
UED Storm 1:1 AIX eSports Schwer
Hanover Hounds
Top: Youca1 – Gnar
Jgl: TemptAzn – Lee Sin
Mid: Chaki – Orianna
Adc: HerrenhäuserPils – Xayah
Sup: Nió – Leona
KIT SC White
Top: Spitzweck – Akali
Jgl: Striker – Kindred
Mid: MagierJo – Lulu
Adc: Taewang – Kai’Sa
Sup: Drag Hyphen – Thresh
Hanover Hounds (Han) entschied sich für eine Teamfightkomposition, viel CC und sicherer Engage. Karlsruhe (KITW) entschied sich dagegen für eine Komposition mit viel Potential die Backline der Gegner zu bedrohen ohne sich mit der Frontline aufhalten zu müssen.
Das Spiel ging denkbar schlecht für Karlsruhe los, als ihre Botlane sehr früh im Spiel im 2v2 starb. Nichtsdestotrotz konnte der Rest des Teams diesen Fehler kompensieren. Sie schafften es nicht zurück zu fallen und gingen sogar langsam in Führung. Nach und nach begannen sie Türme einzureißen und damit ihre Führung weiter auszubauen. Vor allem der Toplaner Karlsruhes war auf Akali (Spitzweck) stark gefeedet und konnte von Hannover nicht mehr angegangen werden. Durch den konstanten Druck, den sie ausübten, konnten die Karlsruher sich schließlich den Baron sichern. Han gab sich jedoch nicht geschlagen und schaffte es KITW sogar in einem Teamfight zurückzuschlagen. Karlsruhe konnte den anschließenden Teamfight zwar gewinnen, wurde hinterher aber in der gegnerischen Basis erneut geschlagen und musste daraufhin sogar den Baron abgeben. Die Entscheidung wurde damit jedoch lediglich vertagt. Einige Minuten später schaffte es KITW den letzten Teamfight zu gewinnen und das erste Spiel für sich zu entscheiden.
Hanover Hounds 0:1 KIT SC Karlsruhe
Hanover Hounds
Top: Youca1 – Kayle
Jgl: TemptAzn – Gragas
Mid: Chaki – Yasuo
Adc: HerrenhäuserPils – Vayne
Sup: Nió – Soraka
KIT SC White
Top: Spitzweck – Camille
Jgl: Striker – Karthus
Mid: MagierJo – Galio
Adc: Taewang – Lee Sin
Sup: Drag Hyphen – Sion
Hannover entschied sich erneut für eine Teamfightkomposition mit Lategamecarries und einem guten Setup für ihren Midlaner. KITW spielte eine sehr ungewöhnliche Komposition mit zwei Junglern.
Karlsruhes Cheese machte sich zunächst vor allem für Hannover bezahlt. Han schaffte es sich früh in Führung zu setzen, konnte diese aber nicht lange halten. Stattdessen entwickelte sich ein Killfest, bei dem keines der beiden Teams als eindeutiger Sieger hervorging. KITWs Vorteil bestand einzig darin, dass sie sich zwei Drakes hatten sichern können.
Dies und die Fähigkeit ihrer Champions überall auf der Karte schnell präsent zu sein sorgte schließlich dafür, dass sich Karlsruhe langsam aber sicher eine komfortable Führung erarbeiten konnte. Hannover fehlten sichtlich die Ideen und die Mittel sich gegen die Gegner durchsetzen zu können. Durch einige Fehler Karlsruhes schafften sie es dennoch das Spiel weiter hinauszuzögern. Letztendlich blieben sie aber chancenlos und verloren auch das zweite Match.