3 Neulinge betreten die 1.Liga

Am 05.05.2019 wurde der zweite Spieltag der League of Legends UEG Sommer Season 2019 ausgetragen. Im ersten Bo2 des Nachmittags traf der Aufsteiger aus Mainz, Still the Mainz, auf die Racoons Gießen. In der zweiten Begegnung kämpfte im Anschluss Griffin Gaming (Greifswald) mit Engines Stuttgart um die heißbegehrten Tabellenpunkte. Alle vier Teams waren am ersten Spieltag mit einem 1 zu 1 in die neue Saison gestartet, dadurch war dieser Spieltag umso wichtiger, um erste Tendenzen in der Tabelle zu zeigen. Solltet ihr die Begegnung verpasst haben, findet ihr hier das VoD.

Killfest in der Kluft
Game 1: Still the Mainz vs. Racoons Gießen

Racoons Gießen:
TOP: Zero SyRaX – Cho’Gath
JGL: MaG1 Fix – Hecarim
MID: TheRealSaltflex – Morgana
ADC: GlucoseGuardian – Jinx
SUP: FlyingHirsch – Braum

Still The Mainz
TOP: Sprotze – Nautilus
JGL: RNKDinS9omegaLUL – Jarvan IV
MID: yolé – Cassiopeia
ADC: Authiq – Ezreal
SUP: justLu – Pyke

Im Vergleich zur letzten Season gab es bei den Mainzern, wie auch bei den Gießenern, einige Rooster Änderungen. Bekannte Gesichter der Liga, wie “Flying Hirsch” und “Glucose Guardian”, waren jetzt nicht mehr wie in der Vorsaison auf Mitte und Support zu finden, sondern wechselten auf Support und ADC. Gleichzeitig hatte das Team aus Mainz die Unberechenbarkeit als Neuling der 1. Liga auf ihrer Seite. Dies zeigte sich auch in der ersten Pick und Bann Phase. Gießen setzte dort eher auf Targetbans gegen “Sprotze” als Teemo OTP und “justLu” als Pyke/Bard Otp. Mainz versuchte stattdessen eher starke Meta Picks rauszunehmen und Gießen so einzuschränken.

Durch die geänderten Spawnzeiten der Krabbe kamen mit dem aktuellen Patch auch die Level 2 Ganks zurück in die Kluft. Jarvans Potential auf diesem Gebiet bekamen die Gießener kurz nach Spielbeginn zu spüren und mussten beide Flashes auf ihrer Botlane abgeben. Wenig später sicherte sich Mainz durch diesen Vorteil das First Blood und erspielten sich einen Vorteil. Die Racoons ließen sie aber nicht kampflos schlagen. Mit einem wunderschön ausgespielten Teleport von „Zero SyRaX“ konnte Gießen ein 3v3 in ein 4v3 auf der Botlane verwandeln und sich zwei Kills schnappen und das Spiel wieder ausgleichen.

Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich das Game zu einem wahren Killmassaker. Beide Teams waren sich über weite Strecken ebenbürtig in Kills und Gold und keiner wollte dem anderen etwas schenken. In der 24. Minute kippte dann schließlich das Spiel zu Gunsten von Gießen. Sie gewannen den entscheidenden Kampf um den Baron und zusammen mit ihren aktuellen Power Spikes explodierte ihr Vorteil. Nach fast 30 Minuten waren die Racoons die Gewinner des ersten Games.

Still the Mainz vs. Racoons Gießen 0:1

50 Minuten Krimi in der Kluft
Game 2: Still the Mainz vs. Racoons Gießen

Racoons Gießen:
TOP: Zero SyRaX – Camille
JGL: MaG1 Fix – Hecarim
MID: TheRealSaltflex – Cassiopeia
ADC: GlucoseGuardian – Jinx
SUP: FlyingHirsch – Nautilus

Still The Mainz
TOP: Sprotze – Cho’Gath
JGL: RNKDinS9omegaLUL – Rek’Sai
MID: yolé – Ahri
ADC: Authiq – Sivir
SUP: justLu – Zilean

Nach der Niederlage wechselte Still the Mainz “Frozen Renga” im Jungle ein, um frischen Wind in ihr Spiel zu bringen. Im Vergleich zur ersten Partie startete die zweite Begegnung sehr ruhig. Erst in der 7. Minute fiel das First Blood in der Mitte für “TheRealSaltRex”, weil “yolé” mit Ahri seinen Schaden gegen Cassiopeia überschätzte und durch den Grounding Effekt des Miasmas nicht mehr rechtzeitig die gegnerische Turmreichweite verlassen konnte.

Diese Unachtsamkeiten zogen sich für die Mainzer weiter durch den Anfang des Spiels. Immer wieder wurden sie abgeholt und verloren Tempo, sodass die Racoons sich einen Vorteil von 3k Gold in der 15. Minute aufbauen konnten. Still The Mainz wollte den Ausgleich in der Begegnung aber nicht kampflos aufgeben. In einem Fight um die Midlane konnte man sich 2 zu 1 Kills abholen, während man auf der Botlane den First Tower bekam. Nach fast zwanzig Minuten gewannen sie schließlich den ersten richtig großen Fight und das Game explodierte. Beide Teams waren wieder komplett ausgeglichen und für beide Seiten war alles drin.

Es folgte ein langer Baron-Tanz bei dem beide Teams versuchten sich einen Vorteil um das Objective zu erspielen. Jeder Spieler war sich bewusst: Dieser Buff konnte das Zünglein an der Waage sein. In der 30. Minute sah es kurz so aus, als könnte Gießen dieses Tauziehen für sich entscheiden. “Zero SyRaX” holte “Sprotze” auf der Botlane ab, was sein Team als Einladung für den Baron sah, doch “Frozen Renga” wurde zum Helden seines Teams. Er stahl den Buff und sein Team konnte den Fight für sich entscheiden. Mit dem Vorteil gelang es Ihnen die Basis der Gießener zu knacken, allerdings nicht das Game zu beenden.

Auch mit einem weiteren Baron, den sie sich nach einem langen 4 zu 1 Fight sicherten, mussten sie an den Inhibitoren halt machen. Nach der permanenten Base Belagerung schien Mainz ungeduldig zu werden und mit dem Vorschlaghammer durch die Wand zu wollen. Das ganze zahlte sich für sie aber nicht aus. Die Racoons Gießen fanden einen perfekten Reengage beim Verteidigen ihrer Basis, holten sich das Ace und durch die hohen Todestimer nach fast 50 Minuten auch das Game.

Still the Mainz vs. Racoons Gießen 0:2

Der Kampf der Neulinge
Game 1: Griffin Gaming vs. Engines Stuttgart

Griffin Gaming:
TOP: Jouvis – Irelia
JGL: StrikerTechoteco – Kindred
MID: DoctorHelpless – Vladimir
ADC: Aharonov Bohm – Sivir
SUP: Gimme Back Dia2 – Morgana

Engines Stuttgart:
TOP: 291 – Camille
JGL: AoKi – Jarvan IV
MID: qlibali – Taliyah
ADC: Fayez – Kai’sa
SUP: Zahel – Lux

Auch in der zweiten Begegnung trafen zwei Newcomer der 1. Liga aufeinander. Griffin Gaming aus Greifswald hatte über die Relegation den Aufstieg geschafft und Engines Stuttgart waren siegreich aus dem Wildcard Turnier hervorgegangen. Da sie direkt den Sprung geschafft hatten, gingen die Stuttgarter auch als Favorit in die Begegnung ein. Dieser Rolle wurden sie auch bereits im Early Game gerecht. Mit einem 5 Mann Invade auf der Botlane holte man sich das First Blood für ihren ADC, ohne selbst Summoner Spells einsetzen zu müssen. Schnell gelang es “qlibali” mit Hilfe seines Junglers ins Spiel zu kommen und mit seinem Signature Pick Taliyah die Kluft zu dominieren. Einzig die Toplane von Griffin Gaming schien einen Lichtblick für die Greifswälder zu bieten. “Jouvis” konnte einen Farmvorteil aufbauen und sein Gegenüber immer wieder zurück drängen. Das Blatt wendete sich aber auch dort für das Team aus Greifswald, als es Stuttgart gelang den Herold von ihnen zu übernehmen und damit T1 und T2 Tower einzureißen. Damit kam der Schneeball für Engines Stuttgart endgültig ins Rollen. Griffin Gaming waren in der eigenen Base eingeschlossen und konnten sich nicht mehr ohne Gefahr hinaus wagen. Mit dem Baron holten die Spieler von Engines Stuttgart schließlich das 1:0 an ihre Uni.

Griffin Gaming vs. Engines Stuttgart 0:1

Ein Verbündeter ist gottgleich
Game 2: Griffin Gaming vs. Engines Stuttgart

Griffin Gaming:
TOP: Jouvis – Vladimir
JGL: StrikerTechoteco – Kindred
MID: DoctorHelpless – Corki
ADC: Aharonov Bohm – Sivir
SUP: Gimme Back Dia2 – Morgana

Engines Stuttgart:
TOP: 291 – Irelia
JGL: AoKi – Sejuani
MID: qlibali – Zoe
ADC: Fayez – Kai’sa
SUP: Zahel – Neeko

Beide Teams hatten sich in dem ersten Spiel nicht unfehlbar gezeigt, jeder von ihnen konnte noch auf den Sieg im zweiten Match hoffen. Durch die Niederlage in der Hinrunde war es an Greifswald jetzt zu adaptieren. Die erste Reaktion folgte auch direkt in der Pick und Bann-Phase. Man entschied sich dafür Taliyah aus dem Spiel zu nehmen, gab dadurch aber Stuttgart Irelia als First Pick. Auch “qlibali” ließ sich durch den Target Bann nicht aus der Ruhe bringen und packte seine Zoe aus. Mit seinem sehr roamlastigen Spielstil ein Pick, der optimal zu ihm passte.

Startete das Spiel diesmal zwar ruhiger als in der ersten Begegnung, gelang es Stuttgartern mit den ersten Items Greifswald immer wieder unter Druck zu setzen. Besonders “291” eskalierte auf der Toplane mit Irelia. Erlaubte er sich im Early Game einige Fehler durch einen zu aggressiven Spielstil, war sein Vorteil bald zu groß für “Jouvis” um noch dagegen halten zu können.

Stuttgart konnte auf allen Lanes Druck und Vorteile aufbauen und ließ ihren Gegnern keine Chance zu atmen. Nach 30 Minuten beendeten sie das Spiel mit 24/4 Kills, einem 14k Gold Vorteil und einer Godlike Irelia.

Griffin Gaming vs. Engines Stuttgart 0:2

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