Der 11. Spieltag

Letztes Wochenende wurde es richtig spannend, da der 11. Spieltag der letzte vor den PlayOffs war. In der ersten Partie spielte Erlangen gegen Hannover. Zwei Teams, welche in der Tabelle den 7. und 8. Platz belegten und somit beide noch theoretische Chancen auf den 6. PlayOff-Platz hatten. Auch  Aachen versuchte den Spot in den PlayOffs zu sichern. Für den KIT SC aus Karlsruhe ging es gegen Darmstadt darum den direkten Abstieg zu vermeiden.

[ESE] RNCheESE (Erlangen) 0:2 University Esports Hannover

In dem Spiel, in dem es um alles geht hatte man erwartet, dass die Teams versuchen
kontrolliert in die Partie zu starten. Aber es ging direkt auf Level 1 richtig zur Sache. Bei einem Level 2 – Gank fiel das Firstblood gleich für Hannover auf der Botlane. Danach versuchten sie in den Erlanger Jungle zu invaden und verloren dabei ein eigenes Teammitglied. Xin Zhao unterstützte weiter seine Botlane, so dass Hannover sich dort das Tower-Firstblood holen konnte. Insgesamt verliefen die ersten sehr actionreiche 10 Minuten etwas zu Gunsten von Hannover. Sie konnten mit dem erschlichenen Rift Herold auf der Toplane zwei weiter Türme einreißen. In der 16. Minute setzte sich Erlangen allerdings in einem Teamfight in der Mitte durch, wodurch sie sich wieder etwas heranarbeiten konnten. Den Vorteil holte sich Hannover aber wieder bei einem Push in der Mitte wieder zurück. Mit dem Lead versuchte Hannover in der 20. Minute den Baron Buff zu machen, wurde dabei aber unterbrochen. Das Spiel verlangsamte sich dann etwas. Beide Teams bauten immer wieder Vision um den Baron auf. Der Teamfight, der dann in der 30. Minute stattfand, war wieder sehr chaotisch. Den Fight beendete Xin Zhao mit einem Pentakill für seine Hannoveraner. Diese pushten im Anschluss einen Inhibitor ein. Mit dem Baron Buff, den sie sich endlich holen konnten, machten die Hannoveraner dann alles klar und entschieden das erste Spiel für sich.

Im zweiten Game entschied sich Hannover für die Pick- und Splitkomposition und Erlangen für ein Teamfight orientiertes Team. Das Spiel startete um einiges ruhiger als das erste. Diesmal war es Erlangen, die durch einen Doublekill im direkten Botlane-Matchup in Führung gingen. Beide Teams versuchten taktisch zu rotieren um Türme zu pushen. Aber beide reagierten ganz gut auf diese Rotations, so dass vorerst nicht viel geschah. Mit der Kombination aus Flash und Malzahar-Ulti konnte sich Hannover dann in der 12. Minute den ersten Kill sichern. Nach einer Viertelstunde holten sie sich auch den ersten Turm auf der Botlane. Durch die Türme, die sie pushen konnten, war der Goldlead wieder auf Seiten Hannovers. Da beide Teams relativ sicher spielten vielen wenig Kills. Erst in der 27. Minute setzte Hannover sich dann bei einem Teamfight durch und konnten direkt darauf unangefochten Baron Nashor sichern. Mit dem Buff beendeten sie das Spiel und gewann so verdient mit 2:0.

KIT SC (Karlsruhe) 2:0 D-City Gaming Stars e.V. (Darmstadt)

Die ersten Minuten der Partie verliefen relativ ruhig bis zum ersten Clash in der 7. Minute auf der Botlane, welcher mit leichtem Vorteil für Darmstadt endete. Auch beim nächsten Gank auf der Toplane konnten sie sich einen Kill besorgen. Allerdings verloren sie gleich darauf den Jungler und den Midlaner beim Baron Pit. Beide Teams waren somit wieder gleichauf. Dabei hatten die Karlsruher fast alle Kills auf ihrer Kindred. Bei einem sehr riskanten Dive in der Mitte holten sich die D-City Gaming Stars den ersten Turm. Mit dem Herold konnten sie dann auch noch weiter pushen und hatten in der 20. Minute einen Lead von 4k. Kurz darauf schaffte es Karlsruhe aber beim Kampf um den Drachen die Darmstädter sauber zu Acen. Dadurch und durch den im Anschluss gesicherten Nashor war der KIT SC wieder vorne und arbeitete sich bis zu den Inhibitoren vor. Mit dem zweiten Baron Buff beendeten sie dann das erste Spiel.

Im Earlygame des zweiten Spiels behakten sich Ornn und Kled auf der Toplane. Allerdings ohne dem Support von Junglern. Maokai versuchte in der Mitte für Darmstadts Anivia Zeit zum farmen zu erkaufen und Shyvana konzentrierte sich auf die Botlane. Es passierte ansonsten kaum etwas, bis in der 9. Minute auf ein Mal ein langer Teamfight explodierte bei dem die Karlsruher ihre Gegner relativ früh im Spiel acen konnten. Kurz darauf tauschten die Teams die ersten Türme. Auch da hatte der KIT SC die Nase vorne und holte sich immer wieder ein paar Kills. Im
weiteren Verlauf fighteten die Teams ständig auf der Midlane. In diesen baute Karlsruhe den Lead den sie hatten weiter und weiter aus. Gleichzeitig hatten sie die Kontrolle über die Drachen. In einem letzten Kampf beim Baron verloren die Karlsruher v.a. dank der Taric-Ulti keinen Mann. Damit gewann der KIT SC gegen den Zweitplatzierten aus Darmstadt, sie konnten sich damit aber nicht mehr aus den Relegations befreien.

Aachen 1:1 Mannheim

In der Partie Aachen gegen Mannheim ging es nur noch für Aachen um das Sichern des Playoff-Platzes. Aachen konnte relativ früh den Flash in der Mitte von den Mannheimern ziehen. Dies ermöglichte der Midlane Firstblood im Head-to-Head MatchUp. Mannheim selber hatte mit aufeinanderfolgenden Ganks auf der Toplane Erfolg. Allerdings konnte Aachen die Skirmishes im River für sich entscheiden. Nach einem Figth in der Midlane in dem sich Cassio gut in Szene setzen konnte, war es ihnen möglich gleich zwei Midtower einzupushen. Nach einer Viertelstunde hatte Aachen sich auf die Botlane konzentriert und dort den Tower eingerissen. In der 20. Minute nahmen sie sich den Feuerdrachen während die Mannheimer ihren ersten Turm holten. Nach dem Back von Mannheim versuchte Aachen den Baron ganz schnell zu sichern. Der Mannheimer Maokai schaffte es allerdings den Baron tatsächlich zu stehlen und ermöglichte damit seinem Team eine Verschnaufpause. Auch wenn Aachen noch einen kleinen Lead hatte verliefen die folgenden Fights relativ ausgeglichen. Die Teams tanzten nun am nächsten Baron, den sich diesmal Aachen nahm. Mit dem sie dann alle Lanes bis an die Basis ran pushten. Danach mussten sie sich allerdings wieder zurück ziehen und geduldig warten bis sie das Spiel mit dem dritten Nashor endgültig beendeten.

Im zweiten Game starteten v.a. die zwei Midlaner relativ aggressiv. Die ersten Kills fielen aber für Aachen auf der Toplane und für Mannheim auf der Botlane. Da Malphite danach am Roamen war, konnte Gnar auf der oberen Lane für Aachen den ersten Turm in aller Ruhe dem Erdboden gleich machen. Die ersten 14 Minuten verliefen relativ ausgeglichen. Allerdings mit Vorteilen für Mannheim, die in den Fights ihre Tanks und ihr Pickpotential gut ausspielen konnten. Um den Teamfights Antwort versuchte Aachen mehr mit Gnar zu Splitpushen. Nachdem ihr Jungler einen etwas optimistischen Engage wagte, welchen er mit dem Leben bezahlte, konnte sich Lokomotive Mannheim den Nashor Buff sichern. In der 25. Minute setzten sie schon zum Final Push an. Da mussten sie allerdings direkt am Nexus nochmal kehrt machen um noch einmal Anlauf zu nehmen. Mannheim holte sich somit das zweite Spiel und glich zum 1:1 aus.

Damit war die Gruppenphase vorbei und die Abstiegs- sowie PlayOff-Plätze standen fest. Karlsruhe hatte es mit dem Win geschafft aus der direkten Abstiegszone auf einen Relegationsplatz zu kommen. Dafür sind Clausthal und Magdeburg direkt abgestiegen. Wie Karlsruhe müssen Erlangen und Köln in die Relegation. Zwischen Aachen, Hamburg und Hannover müssen die zwei letzten PlayOff-Plätze ausgespielt werden, da alle 14 Punkte erspielt haben. Mannheim und Darmstadt starten das PlayOff-Gauntlet schon sicher im Viertel-Finale. Das Team Fünf Freunde aus Aachen und der Erste der Gruppenphase aus Bielefeld steigen dann im Halbfinale ein. Wir freuen uns auf alle Relegations- und PlayOff-Spiele dann im nächsten Jahr.

Related Posts