Simracing: Was brauche ich dafür?

Jan Fehler3 Fehler studiert nicht nur Sportwissenschaften und Englisch, sondern fährt nebenbei noch in der F1 Esports Challenger Series mit. 2019 war er ebenfalls schon in der F1 Esports Pro Series zu sehen. 

Konsole oder PC?

“Ein PC ist auf jeden Fall besser. Man hat viel geringere Ladezeiten und wesentlich mehr Frames.” berichtet Jan. Auf den Konsolen sind die Frames auf 60 FPS gekappt, am PC hingegen bekommt man auch gut 144 FPS. Dies hilft auch beim Rennen fahren weiter, da man die Bremspunkte besser ausmachen kann und das Force Feedback ein besseres Fahrgefühl vermittelt. 

Was braucht man zum Simracing?

“Wenn man will, kann man auch mit einem Gamepad starten. Aber dabei sind das Fahrgefühl und der Spaß sehr eingeschränkt.” erklärt Jan. Am besten startet man mit einem Lenkrad und Pedale. Dabei müssen Lenkrad und Pedale auch nicht teuer sein! Auch mit einem Lenkrad für ca. 50-100 € kann man schon ein gutes Fahrgefühl bekommen. Zusätzlich sollte man einen bequemen Sitz oder Stuhl haben, auf dem man auch länger sitzen kann. Ein Headset ist außerdem empfehlenswert.

“Bei günstigen Lenkrädern ist die Vibration ähnlich wie bei einem Controller. Je teurer das Ganze wird, desto feiner wird das Fahrgefühl durch das Lenkrad.” sagt Jan. Ebenso verhält es sich bei den Pedalen: Normalerweise wird gemessen, wie weit man das Pedal runterdrückt. Bei teuren Pedalen hingegen wird bei den Bremsen gemessen, wie viel Kraft man reindrückt. “Das macht einen natürlich nicht schneller, aber es kann einem dabei helfen, konstanter zu fahren. Dadurch hat man ein besseres Gefühl und kann auch sein Limit testen.” konkretisiert Jan.

Was ist Nice-to-have?

“Ein Triple-Screen ist natürlich immer ein Traum. Außerdem würde ich immer ein Headset empfehlen, da man auch über das Hören sehr gut Dinge wahrnehmen kann.” erklärt Jan. Auch mit 60 FPS kann man ohne Probleme gut fahren, aber es fällt wesentlich einfacher, wenn man eine gute Hardware hat und auf 144 FPS kommt.

Wie schafft man es in die F1 Pro Series?

Laut ‘Fehler3’ gibt es zwei Wege in die Pro Series. Es gibt einen offiziellen Qualifier, der innerhalb des Spiels als Spielmodus zur Verfügung steht. Dabei sammelt man durch verschiedene Attribute, wie z.B. die schnellste Runde, Gesamtzeit, etc., Punkte. Am Ende zählt der beste Versuch, man darf allerdings so oft die Strecke fahren, wie man möchte. Die Top-Fahrer*innen qualifizieren sich dann für die Challenger Series, in der ‘Fehler3’ derzeit auch mitfährt.

Die Top 6 der Challenger Series qualifizieren sich dann für den Pro Draft. Dort können sich die Teams dann Fahrer*innen aussuchen, die ihrem Team beitreten sollen. Allerdings können die Teams auch außerhalb der Qualifier auf einen zukommen und jemanden so in ihr Team holen. “Allerdings sollte man das Training nicht unterschätzen. Derzeit trainiere ich ca. 2-3 Stunden am Tag. Es waren aber auch schon mal ca. 7-8 Stunden am Tag vor der Pro Series.” berichtet Jan.

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