Player Spotlight: paradodoxon

Clarissa paradodoxon studiert Informatik an der Technischen Universität in Darmstadt und spielt seit drei Seasons mit ihrem Team TudTud in der ersten Counter-Strike: Global Offensive mit. Zu den benötigten CS:GO Skills gehört nicht nur der Aim, sondern auch Spielwissen und Strategie.

Counter-Strike:Global Offensive

Wenn ‘paradodoxon’ früher bei ihrem Cousin war, schaute sie ihm immer gebannt beim Zocken von Counter-Strike 1.6 über die Schulter. Eine Woche vor ihrem 18. Geburtstag installierte sie sich dann CS:GO. “Ich hatte gar keine Ahnung von dem Spiel und wurde von Freunden direkt in mein erstes Matchmaking auf Mirage mitgenommen. Ich habe zwar auf der Konsole schon Halo gespielt, aber Mausgefühl oder Aiming gab es da bei mir gar nicht.” berichtete Dodo. 

Doch schon auf ihrer zweiten Map Inferno ging sie mit einer positiven K/D aus dem Spiel. ‘paradodoxon’ merkte schnell, dass zu CS:GO nicht nur gutes Aiming gehört, sondern auch viel Theorie. Dazu gehört nicht nur, das Werfen der richtigen Nades, sondern auch die Rush Timings, die Maptheorie und natürlich wie man sinnvoll zusammen spielen kann. 

Vor allem im Sprachchat von CS:GO wird man als Frau immer wieder mit Beleidigungen konfrontiert. “Wenn man dann aber zeigt, dass man was drauf hat, wird man auch sehr schnell gehyped. Man muss sich als Frau nur immer zuerst beweisen.” erklärte Dodo.

Uniliga

In den letzten drei Seasons erreichte ‘paradodoxon’ mit ihrem Team immer das Treppchen. Nur für den Titel hat es bisher noch nicht gereicht. Zu Beginn passten die unterschiedlichen Spielstile der Teammitglieder nicht zueinander. Mittlerweile haben sie sich jedoch als Team geformt und sind aufeinander eingespielt. 

“Besonders cool fand ich es, als ich in den Uniliga Stream geschaut hatte und die Caster tatsächlich ‘sie’ gesagt haben. Das hat mich schon gefreut.” erzählte Dodo. Mit ihrem Team hat sie immer viel Spaß und alle gehen fröhlich in die Matches. 

Kompetitive Erfahrungen 

‘paradodoxon’ spielt nicht nur bei der Uniliga mit, sondern hat auch diverse Erfahrungen auf internationalen Turnieren mit Female-Teams gemacht, sowie mit einem Mix-Team bei ESEA Intermediate und Main.

“Der Umstieg von Female zu einem Mix-Team hat mir persönlich noch einmal einen Schub gegeben auf welchem Niveau ich kompetitiv Counter-Strike spielen durfte. Das waren schon richtig gute Seasons in denen ich wirklich viel gelernt habe. Vor allem, wie man mit Druck umgeht oder dass die ein oder andere Person einem den Skill nicht unbedingt zutraut.” beschrieb Dodo. 

Leider haben sich die Teams aufgelöst und ihr fehlte die Geduld sich wieder mit einem Team auf niedrigerem Niveau nach oben zu spielen. Seitdem spielt sie bei 99Damage mit einem Fun-Team, wobei sie sich aus der 3. Division in die 5. Division gespielt haben. 

Ziele

“Ich wünsche mir einfach mehr Akzeptanz gegenüber Frauen im eSport, aber auch keine Sonderbehandlung. Positiver Sexismus ist ja auch eine Sonderstellung. Es geht aber genau darum, einfach keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen zu ziehen und eben einfach zu spielen. Wobei ich wirklich meine positiven Erfahrungen in letzter Zeit mit Faceit Randoms betonen will. Es geht anscheinend in die richtige Richtung!.” berichtete Dodo. 

Aktuell fokussiert sie sich mehr auf die Uni und spielt nur im Uniliga und 99Damage Team mit. Dennoch wird sie niemals aufhören Counter-Strike zu spielen, weil es ihr einfach unglaublich viel Spaß bereitet. 

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